Come together mit Jim McEwan, Whisky Event Bonn

 

 

 

Voller Erwartungen und Vorfreude machten sich McMest und McHubi am frühen Nachmittag des 01. November

auf den Weg in die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn, wo die Wein- und Whisky – Manufaktur Reifferscheid zu einem Tasting der Sonderklasse geladen hatte.

Um es vorweg zu nehmen: Wir wurden nicht enttäuscht.

Von Lady Andrea souverän chauffiert, erreichten wir nach zwei Stunden Fahrt gegen 16, 00 Uhr das Hotel „Dreesen“, ein beeindruckendes Traditionsgebäude, direkt am Rhein gelegen und wurden vom Veranstalter am Eingang zum Festsaal mit Handschlag begrüßt, willkommen geheißen und auch fotografiert. Der Raum war festlich geschmückt, die Tische liebevoll eingedeckt.

 

 

Herr Reifferscheid eröffnete die Veranstaltung  gegen 17,00 Uhr, nachdem alle 130 Gäste, zum Teil von weither angereist,

ihre Plätze gefunden und sich mit ihren Tischnachbarn bekannt gemacht hatten.

Das Tasting war als Charity – Event ausgeschrieben, zugunsten der sogenannten „School of Hope“ – Stiftung,

die Kindern in Kenia durch Bau und Unterhaltung von Schulen und Internaten in großem Stil eine schulische Ausbildung bietet.

Der Leiter der Stiftung, Name ist mir leider entfallen, stellte das Projekt in einer beeindruckenden Power – Point – Präsentation mit vielen Bildern und Videos vor.

Nach der Begrüßung und einigen organisatorischen Hinweisen sorgten eine Dia Show von Heinz Fesl sowie der ebenfalls mit vielen Bildern hinterlegte Bericht

eines letztjährigen Absolventen der Whisky – Academy Bruichladdich für einen perfekten Einstieg in die Thematik.

Danach konnte  an einem erstklassigen Buffet, das wirklich keine Wünsche offen ließ, für die entsprechende feste Grundlage gesorgt werden.

 

        

 

Nachdem jeder mehr als gesättigt war, begann das Highlight des Abends, der Auftritt von Jim McEwan, dem ehemaligen Besitzer und Destillery Master von Bruichladdich,

der Whisky – Ikone schlechthin. In seiner unnachahmlichen Art räumte der Schotte zuerst einmal mit dem Sprichwort auf, dass es bestimmte Zeiten für den Whisky – Genuss gäbe, so nach dem Essen, zum Beispiel. „Time for a Whisky is, when you need one“, war sein Credo unter dem Beifall der Teilnehmer. Auch zeigte er dem erstaunten Publikum, wie man nur mit Hilfe seines Zeigefingers einen chill – filtered Whisky von einem non-chill-filtered unterscheiden kann. Aufgelockert durch Songeinlagen des schottischen Barden Robin Laing, die  nach den ersten Whiskys auch gut mitgesungen werden konnten, führte Jim McEwan äußerst kurzweilig durch den Abend, der wie im Flug verging.

 

 

Mit viel Witz und Humor führte der "Meister" durch den Abend.

 

 

Besprochen und verkostet wurden:

Bruichladdich „Rocks“, 46 %, „Islay Barley / Rockside Farm“, 50 %, 1990 Black Art Edition 4.1, 23 – jährig, 49,2 %. “Highland Toast !!! – Finish, 46 %

Port Charlotte “Scottish Barley / heavily peatet”, 50 %, “PC 10”, 10 – jährig, 46 %,

Octomore ( Ochdamh-mòr ) , “Version 6.1.”, 5 –jährig, 57 %.

Als besondere Überraschung kredenzte Jim zum Abschluss dann eine ganz besondere

Rarität, nämlich den noch nicht im Handel befindlichen

Octomore 6.3., 5 –jährig, 258 ppm und 67 % . Ein Hammer.

 

Die Whiskyauswahl des heutigen Abends.

 

Octomore 6.3, zu diesem Zeitpunkt noch nicht erhätlich

 

Nach der kurzweiligen Versteigerung einiger gespendeter Wässerchen des Lebens, sowie einer Sammlung von Flaschen – Labels der Destillerie Bruichladdich, die nie verwendet wurden ebenfalls zugunsten der School – of – Hope – Stiftung, begeisterte Jim McEwan die Truppe mit einer Trinkzeremonie, die die Schotten am Abend vor einer Schlacht ( natürlich gegen die Engländer ) motivieren und kampfstark machen sollte. Dazu mussten sich alle Teilnehmer auf ihre Stühle stellen und einen Fuß auf den Tisch setzen ( 5 – Sterne – Hotel ). Dann wurden nach Jim´s Anweisungen einige, inhaltlich für uns nicht verständliche, gälische Parolen ausgerufen und dazu mit den erhobenen vollen Gläsern entsprechende Bewegungen gemacht.

Zum guten Schluss, wen wundert´s, kam der Whisky „auf ex“ hinter den Knorpel.

 

Teilnehmer bei einer altschottischen Trinkzeremonie, im 5* Hotel :-)

 

Nachdem Jim McEwan dann noch alle Autogrammjäger mit unendlicher Geduld abgefertigt hatte, war ein wunderschöner Abend gegen 23,00 Uhr zu Ende.

Lady Andrea transportierte zwei gut gelaunte Mc´s durch Nacht und Nebel sicher wieder in die Pfalz.

Dafür an dieser Stelle noch einmal ein herzliches danke schön!

 

 Jim Mc Ewan beim unermüdlichen Signieren.

 

 

Weidenthal, 1. November 2014

McHubi / McMest