Whiskys made in Germany kommen immer mehr in Mode. Seit dem 14. November 2015 gibt es jetzt auch schon drei Destillerien in der Pfalz. Vater der Pfälzer Whiskys ist Bernhard Höning aus Winnweiler, der 2011 mit dem „Taranis“ sein Erstlingswerk auf den Markt brachte. Ihm folgte vor fast genau einem Jahr der „Palatinatus“ von Destiller Thomas Sippel aus Weisenheim am Berg. Aller guten Dinge sind Drei dachte sich Ralf Hauer aus Bad Dürkheim und stellte nun seinen „Saillt Mór“ zahlreichen interessierten Whiskyfreunden vor.
„Große Saline“ heißt das Destillat übersetzt und bezieht sich damit auf eines der bekannten Wahrzeichen der Kreisstadt an der Weinstraße. Wichtig für Ralf Hauer, sein Whisky soll sich in einem Barriquefass aus Pfälzer Eiche entwickeln und für das „Wasser des Lebens“ darf nur reinstes Quellfasser aus dem Pfälzerwald Verwendung finden. Das Holz stammt aus Johanniskreuz und das Wasser aus einer nur zu Fuß zu erreichenden Quelle aus dem Dürkheimer Forst. Dazu kommt noch beste gemälzte Gerste aus der Oberpfalz. Geprägt wird das schottische Nationalgetränk auch von der salzigen Luft der Dürkheimer Saline. Sie macht den Whisky unvergleichlich und verleiht ihm einen Hauch maritimen Charakter.
Zahlreiche Gäste konnten sich bei der offiziellen Vorstellung von der Qualität des neuen Pfälzer Whiskys überzeugen, darunter auch McHubi (Hubert Stuhlfauth) und McSpieli (Volker Spielberger) vom Weidenthaler Whisky-Club. Passend zum Event spielte der mit den Clubmitgliedern befreundete Haardter Piper Marcus Gottwald einige der bekanntesten schottischen Hymnen auf dem Dudelsack. Sein Auftritt im Full Dress - der militärischen Gala-Uniform mit Piper Doublet, Straußenfederhut, Umhang und Gamaschen - war dem Anlass entsprechend. Die aufwendige Uniform wird nur zu großen wichtigen und repräsentativen Anlässen getragen.
Weidenthal, den 18.11.2015
Herbert Laubscher